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Marcel Prousts „Le temps retrouvé“ und Thomas Manns „Der Zauberberg“: Der Erste Weltkrieg als literarisches Experiment (2009)

Der Erste Weltkrieg als Thema der Literatur wird am Beispiel der Romane von Thomnas Mann (Der Zauberberg) und Marcel Proust (Le temps retrouvé) analysiert. Beide Autoren erlebten den Ersten Weltkrieg aus der Ferne, bearbeiteten ihn jedoch teils episodisch, teils als Hintergrundmotiv in ihren Romanen. In der Textanalyse werden Tempus, Erzählform und Stil komparatistisch untersucht. In der Interpretation wird die These begründet, dass der Erste Weltkrieg bei Mann und Proust als “Variable in einem literarischen Experiment” verwendet wird. Proust beobachtet, wie der Krieg als Katalysator auf die Persönlichkeiten der Pariser Oberschicht wirkt, während Mann eher die philosophischen und nationalen Konstellationen in seiner abgeschlossenen Welt nachbaut, um jeweils die Ursachen und Folgen des Ersten Weltkriegs zu ergründen. Besonders in den Motive Leben und Krankheit (Dekadenz), Zeit (und ihrer Reflexion), Erotik und Werteverfall, Musik (Leitmotivtechnik) und Medien (Propaganda) wird das Lebensgefühl der Vorkriegs- und Kriegsgesellschaften in den Romanen verdeutlicht.

Diese Hausarbeit wurde im Hauptseminar “Literarische Bearbeitung des Ersten Weltkriegs” bei Prof. Franz-Josef Albersmeier im Wintersemester 2008/2009 am Seminar für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Bonn verfasst.
Die Hausarbeit steht unter der Lizenz CC BY 3.0 DE.

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Foerster (2009) Marcel Proust Thomas Mann Erster Weltkrieg (pdf)

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